Johannes Krebs


Johannes Krebs  ist einer der meistbeachteten und facettenreichsten Musiker seiner Generation.

Nach Cello- und Kammermusikstudien in Hannover, Madrid, Basel und Köln  bei Frans Helmerson, Friedrich-Jürgen Sellheim, Klaus Heitz und Reinhard Latzko und Meisterkursen bei Boris Pergamenschikow, Bernhard Greenhouse, Wolfgang Boettcher, Siegfried Palm, Mario Brunello, Menahem Pressler, Yehudi Menuhin, Ralph Gothoni und Rainer Schmidt gewann er zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben und ist als Solist mit Orchestern und als gefragter Kammermusiker weltweit in Konzertsälen und auf renommierten Festivals zu erleben.

Neben seinem festen Ensemble, dem "Klaviertrio Hannover" gehören Künstler wie Gérard Caussé, Jack Liebeck, Lisa Jacobs, Hartmut Rohde, Alexandra und Kirill Troussov, Gil Garburg, Gergana Gergova, Luisa Imorde, Martin Funda, Nina Janssen-Deinzer, Gülcan Aydin, Guy Ben-Ziony, Denis Goldfeld, Tanja Tetzlaff, Lauma Skride, Elisabeth Kufferath, Marta Gulyas und Franck-Thomas Link zu seinen Kammermusikpartnern.

Als Solist spielte er in der letzten Zeit unter so namhaften Dirigenten wie Ingo Metzmacher, Christopher Hogwood, Marco Letonja, Markus Poschner, Wolfgang Emanuel Schmidt, Florian Krumpöck, Thomas Klug und Nicholas Milton Konzerte des klassisch-romantischen Repertoires von Haydn, Saint-Saens, Elgar, Schumann, Dvorak, Brahms-Doppelkonzert, Beethovens Tripelkonzert, Schostakowitsch Konzert Nr.1, Bruchs Kol Nidrei, Tschaikowskis Rokokovariationen, Andante Cantabile und Nocturne, als auch aussergewöhnlichere Werke, wie Martinu, Korngold, Tüür, Sallinen und Gulda Cellokonzerte.

Von 2002-2006 war er stv. Solocellist der Philharmoniker Hamburg, wo ihm der begehrte Eduard-Söring Preis verliehen wurde. Von 2006 bis 2019 war er 1. Solocellist der Bremer Philharmoniker.

Mit besonderer Leidenschaft widmet er sich auch dem Unterrichten. So betreute er von 2009 bis 2020 eine eigene Celloklasse an der Hochschule für Künste Bremen und leitete mit großem Engagement viele Jahre die Cellogruppenproben der Hamburger und Bremer Landesjugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie und der Jungen Norddeutschen Philharmonie.
Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Deutschland, Polen, Italien und Spanien und unterrichtete im WS 2015/16 als Gast an der Musikakademie Krakau und 2018 am Koninklijk Conservatorium in Gent.
Zum Wintersemester 2019/20 wurde er als Professor an die Kunstuniversität Graz berufen.

2015 wirkte er beim Hamburger Tonali Wettbewerb als Juror und übernahm die künstlerische Leitung des international renommierten Kammermusikfestivals "Musikfest Goslar".

Seine Diskographie (u.a. bei den Labels Aussäte und genuin) umfasst Cellokonzerte von Dvorak, Tschaikowski und Schumann, eine Solo-CD mit Werken von Bach und Cassado, die Ersteinspielung von „Trova“ für Cello und Orchester von Granados, Streichtrios von Reger, Beethoven und Schubert, Schnittke, Penderecki und Weinberg, Klaviertrios von Dvorak, Brahms, Emilie Mayer und Schostakowitsch, Klavierquartette von Beethoven, Brahms und Mozart, Streichquartette von Janacek, sowie Streichsextette von Dvorak und Korngold.

Johannes Krebs spielt auf einem prachtvollen Cello von Carlo Antonio Testore, Mailand 1746.